
An einem hellen Morgen, als das Dorf sich auf das jährliche Erntefest vorbereitete, verdunkelte sich plötzlich der Himmel. Dicke, wirbelnde Wolken verdeckten die Sonne, und ein eiskalter Wind fegte durch Willowshade. Die Dorfbewohner versammelten sich auf dem Dorfplatz und murmelten ängstlich. Dann trat aus den Schatten des Waldes eine Gestalt hervor, ein hochgewachsener Mann in dunkler Rüstung, dessen Augen wie Glut glühten.
„Ich bin Lord Malgrin", verkündete er, seine Stimme dröhnte wie Donner. „Bis Sonnenuntergang morgen werdet ihr euer Dorf und die Ländereien an mich übergeben oder meiner Wut ins Auge sehen. " Die Dorfbewohner gasp vor Entsetzen. Willowshade war immer ein Ort des Friedens gewesen, unberührt von Krieg oder Eroberung. Der Bürgermeister, ein älterer Mann mit freundlichem Gesicht, trat vor. „Bitte, Lord Malgrin, wir sind nur einfache Leute. Wir haben keine Waffen, keine Armee. Verschont uns, ich bitte euch.
Malgrin schnitt eine verächtliche Miene. „Dann habt ihr bis Sonnenuntergang morgen Zeit, einen Champion zu präsentieren, der gegen mich kämpft. Wenn niemand sich meldet, gehört euer Dorf mir.
Mit diesen Worten wandte er sich um und verschwand im Wald, was die Dorfbewohner in sprachloses Schweigen stürzte. In dieser Nacht lastete schwere Verzweiflung auf dem Dorf. Niemand wagte es, sich freiwillig zu melden, um Malgrin gegenüberzutreten.
Lila saß ruhig in der Ecke der überfüllten Versammlungshalle, ihr Herz pochte. Eine kleine Stimme in ihr flüsterte „Du musst es versuchen. " Sie schüttelte den Kopf und wies den Gedanken zurück. Sie war keine Kriegerin. Sie war nur eine Gärtnerin. Was konnte sie schon gegen jemanden wie Malgrin ausrichten? Doch als die Nacht voranschritt und die Verzweiflung der Dorfbewohner tiefer wurde, wurde die Stimme lauter.
Schließlich stand Lila auf, ihre Beine zitterten. „Ich werde es tun", sagte sie, ihre Stimme kaum über einem Flüstern. Der Raum verstummte. Alle Augen richteten sich auf sie, gefüllt mit einer Mischung aus Unglauben und Mitleid.
„Du, Lila?" fragte der Bürgermeister sanft. „Du bist tapfer, Kind, aber das ist keine Aufgabe für eine Gärtnerin.
„Ich mag vielleicht nicht stark sein", sagte Lila, ihre Stimme wurde fester, „aber ich kann nicht tatenlos zusehen, während unser Dorf genommen wird. Ich werde ihm gegenübertreten. " Die Dorfbewohner versuchten, sie abzubringen, aber Lila war entschlossen. Sie verbrachte den Rest der Nacht damit, Vorräte zu sammeln die alte Lederrüstung ihres Vaters, ein rostiges Schwert vom Schmied und einen Sack mit Kräutern aus ihrem Garten. Sie wusste nicht, wie sie gewinnen würde, aber sie wusste, dass sie es versuchen musste.
Bei Tagesanbruch machte sie sich auf den Weg zur Lichtung im Wald, wo Malgrin gesagt hatte, dass der Duell stattfinden würde. Die Dorfbewohner beobachteten sie, ihre Gesichter waren von Sorge gezeichnet. Als sie durch den Wald ging, spürte Lila, wie ihre Angst wuchs. Sie hatte noch nie zuvor ein Schwert gehalten, geschweige denn mit einem gekämpft. Doch als sie den Sack mit Kräutern an ihrer Seite berührte, erinnerte sie sich an die Worte ihrer Mutter „Auch der kleinste Samen kann zu dem mächtigsten Baum heranwachsen. " Als sie die Lichtung erreichte, war Malgrin bereits dort, seine dunkle Rüstung glänzte im schwachen Licht. Er lachte, als er sie sah. „Das ist dein Champion? Ein Kind mit einer rostigen Klinge? Das wird schnell vorbei sein.
Lila schluckte ihre Angst herunter und trat vor. „Ich mag nicht viel aussehen, aber ich werde für mein Zuhause kämpfen. " Das Duell begann, und es war sofort klar, dass Lila unterlegen war. Malgrins Schläge waren kraftvoll, und sie schaffte es kaum, ihnen auszuweichen.
In Gedanken an ihre Kräuter streute Lila schnell eine Handvoll pulverisierten Baldrian in die Luft. Die Pflanze war für ihre beruhigenden Eigenschaften bekannt, konnte aber in konzentrierter Form selbst den stärksten Krieger träge machen. Malgrin lachte, als das Pulver um ihn herum fiel, aber bald begannen sich seine Bewegungen zu verlangsamen. Diese Gelegenheit ergreifend, nutzte Lila ihr Wissen über den Wald, um ihn auszutricksen. Sie lockte ihn in ein Dickicht aus dornigen Sträuchern, wo seine schwere Rüstung ihm zum Verhängnis wurde. Während er kämpfte, um sich zu befreien, traf sie einen entscheidenden Schlag auf seine Schwerthand und entwaffnete ihn.
Malgrin fiel auf die Knie, seine Augen weit vor Schock. „Du… du hast mich besiegt", sagte er, seine Stimme erfüllt von Unglauben. „Verlasse diesen Ort", sagte Lila, ihre Stimme fest. „Und bedrohe mein Dorf niemals wieder.
Malgrin nickte, sein Stolz gebrochen. Er stand auf und zog sich in den Wald zurück, verschwand in den Schatten. Als Lila nach Willowshade zurückkehrte, brach ein Jubel unter den Dorfbewohnern aus. Sie hoben sie auf ihre Schultern und erklärten sie zur Heldin des Dorfes. Zum ersten Mal fühlte Lila ein Gefühl der Zugehörigkeit. Sie erkannte, dass Tapferkeit nicht darin bestand, der Stärkste oder Geschickteste zu sein es ging darum, für das einzustehen, was man glaubt, auch wenn man Angst hat.
Von diesem Tag an war Lila nicht mehr nur die stille Gärtnerin. Sie wurde zu einem Symbol für Mut und Widerstandsfähigkeit, ein Beweis dafür, dass selbst der kleinste Samen zum mächtigsten Baum heranwachsen kann. Und Willowshade blieb ein Ort des Friedens, geschützt durch die Erinnerung an eine unwahrscheinliche Heldin, die sie alle gerettet hatte.
Gartenarbeit und das Anbauen von Kräutern.
Lord Malgrin bedrohte ihr Dorf.
Ein gepanzerter Bösewicht, der Willowshade übernehmen wollte.
Sie wollte ihr Dorf trotz ihrer Ängste beschützen.
Sie streute pulverisierte Baldrianwurzel, um Malgrin zu verlangsamen.
Er gab seine Niederlage zu und verließ das Dorf.
Sie feierten sie als Heldin und hoben sie auf ihre Schultern.
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