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An einem sonnigen Nachmittag, als Emily fröhlich durch die Wiese hüpfte, bemerkte sie etwas Ungewöhnliches. Unter einem Dickicht von Gänseblümchen schimmerte es schwach, wie Sonnenlicht, das auf Wasser tanzte. Sie kniete sich hin, schob die Blumen beiseite und grub einen kleinen, runden Spiegel aus. Er sah uralt aus, mit einem goldenen Rahmen, der mit winzigen Symbolen verziert war, die Emily nicht entschlüsseln konnte. Das Glas war so klar, dass es zu funkeln schien. Neugierig hielt sie ihn sich ins Gesicht, aber anstelle ihres Spiegelbildes sah sie etwas Bemerkenswertes.
Der Spiegel zeigte einen Wald, den Emily noch nie zuvor gesehen hatte. Seine Bäume waren hoch und silber, ihre Blätter leuchteten sanft wie Mondlicht. In der Ferne sah sie ein kleines Cottage, aus dessen Kamin Rauch aufstieg. Bevor Emily nachdenken konnte, crackte eine winzige Stimme aus dem Spiegel. „Hilf uns, bitte!" flüsterte die Stimme, dringend, aber sanft. „Der Wald von Lumina ist in großer Gefahr!"
Emily blinzelte, unsicher, ob sie es sich nur eingebildet hatte. Aber dann begann der Spiegel zu leuchten, und bevor sie reagieren konnte, wirbelte ein Wind um sie herum und hob sie von den Füßen. Als der Wind sich legte, fand sich Emily am Rand des gleichen Waldes wieder, den sie im Spiegel gesehen hatte.
Die Luft roch nach Honig und Kiefer, und alles schien lebendig zu sein die Bäume summten leise, und die Blumen drehten sich, um ihr zu folgen, während sie ging. Sie klammerte sich fest an den Spiegel, ihr Herz raste vor einer Mischung aus Angst und Aufregung. Als sie tiefer eindrang, traf sie auf ein ungewöhnliches Wesen. Es war ein Fuchs, aber anders als jeder Fuchs, den Emily je gesehen hatte. Sein Fell schimmerte wie Sternenstaub, und seine Augen waren tief und wissend gold. „Ah, du musst Emily sein", sagte der Fuchs und neigte seinen Kopf. „Wir haben auf dich gewartet. "
Emilys Kiefer fiel herunter. „Wie weißt du meinen Namen? Und wo bin ich?"
„Du bist im Wald von Lumina", erklärte der Fuchs.
Der Fuchs führte sie zu einem glitzernden Bach, wo zwei andere Wesen warteten eine winzige, geflügelte Fee namens Lila und ein großer, sanfter Hirsch mit schwach leuchtenden Geweihen. „Das ist dein Team", kündigte der Fuchs an. „Lila ist unsere Führerin, und Orion wird dich beschützen. Aber denke daran, Emily, die Reise wird nicht einfach sein. Der Dieb, der den Herzstein gestohlen hat, ist schlau und gefährlich. Ihr müsst einander vertrauen. "
Emily nickte, obwohl ihre Knie wackelig waren. Die Gruppe machte sich auf den Weg und folgte Lila, während sie vorausflog und ihre Flügel regenbogenartige Muster auf den Boden warfen. Unterwegs erfuhr Emily, dass der Dieb den Herzstein in der Höhle der Echos versteckt hatte, einem dunklen, verwundenen Labyrinth, das von Illusionen bewacht wurde. Als sie sich der Höhle näherten, wurde die Luft kälter, und Schatten schienen sich unnatürlich zu dehnen und zu verdrehen. Emily spürte einen Stich der Angst, erinnerte sich jedoch daran, warum sie dort war. „Wir können das schaffen", sagte sie laut, mehr zu sich selbst als zu irgendjemand anderem.
In der Höhle war es stockdunkel. Lilas Flügel leuchteten schwach und spendeten gerade genug Licht, um zu sehen. Als sie tiefer eindrangen, hallten seltsame Stimmen um sie herum, flüsterten Zweifel und Ängste. „Du bist zu klein", hiss eine Stimme. „Du wirst niemals Erfolg haben", höhnte eine andere.
Emilys Selbstvertrauen begann zu wanken, aber dann sprach Orion. „Hör nicht auf die Echos. Es sind nur Illusionen, die dich täuschen sollen. Konzentriere dich auf das Licht in dir. " Nach einem tiefen Atemzug drang Emily vorwärts. Als sie schließlich das Herz der Höhle erreichten, fanden sie den Herzstein in einem Käfig aus Dornen gefangen. Eine schattenhafte Gestalt lauerte in der Nähe es war der Dieb, ein gebeugtes Wesen mit leuchtend roten Augen.
„Du wirst ihn niemals zurückholen!" fauchte das Wesen. „Das Licht gehört jetzt mir!" Emily trat einen Schritt vor, ihre Stimme zitterte, war aber bestimmt. „Warum hast du ihn gestohlen?"
Das Wesen zögerte, als wäre es überrascht. „Weil. weil das Licht mich nie erreicht hat. Ich habe mein ganzes Leben im Schatten gelebt. Ich wollte es für mich selbst. " Emilys Herz wurde weich. Sie erkannte, dass das Wesen nicht wirklich böse war es war einsam und verletzt. „Das Licht ist nichts, was man behalten sollte", sagte sie sanft. „Es ist dazu da, geteilt zu werden. Wenn du den Herzstein zurückbringst, verspreche ich, dass das Licht auch dich erreichen wird. "
Die roten Augen des Wesens flackerten, und für einen Moment schien es, als würde es ihre Worte in Erwägung ziehen. Dann, mit einem schweren Seufzer, schwenkte es seine gekrümmte Hand. Der Käfig aus Dornen löste sich auf, und der Herzstein schwebte frei. Sein Licht erfüllte die Höhle und bannte die Schatten. Als sie den Herzstein an seinen rechtmäßigen Platz im Wald zurückbrachten, leuchteten die Bäume heller als je zuvor, und die Luft summte vor Freude. Der Fuchs, Lila und Orion dankten Emily, ihre Augen funkelten vor Dankbarkeit.
Was das Wesen betrifft, so war es nicht länger ein gebeugter Schatten, sondern ein kleines, schüchternes Wesen, das jetzt schwach mit eigenem innerem Licht leuchtete. „Danke", flüsterte es zu Emily, bevor es im Wald verschwand. Als Emily schließlich in ihre eigene Welt zurückkehrte, verblasste der Spiegel in ihren Händen und hinterließ nur einen schwachen goldenen Schimmer. Sie wusste, dass sie den Wald von Lumina niemals wieder sehen würde, aber die Lektionen, die sie gelernt hatte, blieben für immer bei ihr dass Freundlichkeit sogar die tiefsten Wunden heilen kann, dass Mut nicht darin besteht, furchtlos zu sein, sondern das Richtige zu tun, trotz der Angst, und dass Teamarbeit jede Herausforderung überwinden kann.
Von diesem Tag an wanderte Emily mit einem neu gefundenen Sinn für Wunder durch ihre Wiese, bereit für welches außergewöhnliche Abenteuer das Leben ihr auch bringen mochte. Und für den Rest ihrer Tage trug sie ein leises, leuchtendes Licht in ihrem Herzen, genau wie den Herzstein, den sie gerettet hatte.
Ein magischer goldener Spiegel.
In den magischen Wald von Lumina.
Ein funkelnder Fuchs mit goldenen Augen.
Der Herzstein, seine Lichtquelle, wurde gestohlen.
Eine Pixie namens Lila und ein leuchtender Hirsch namens Orion.
Das Wesen fühlte sich einsam und wollte das Licht für sich selbst.
Sie überzeugte den Dieb, das Licht zu teilen, und brachte den Herzstein zurück.
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